IMTB Studie zur Digitalen Verwaltung 2022
9. Mai 2022 09:49 Uhr | Dr. Ulrich Kampffmeyer | Permalink

Die gemeinschaftliche Studie von IMTB und msg „Zwischen E-Akte, Fachverfahren und Digitalisierungsplattform – Behördenbefragung ermittelt Empfehlungen für ein durchgängiges E-Government“ 2022 gibt einen erneuten Einblick in die Probleme und die Rückständigkeit der deutschen Behördenwelt. Vieles wurde auf den Weg gebracht, zersplittert aber in Einzelaktivitäten und Insel-Lösungen.
Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass das Festhalten an alten Strukturen und Abläufen immer noch ein großes Hindernis für die Digitalisierung ist. Bei Prozessen und Vorgangsbearbeitung macht sich dies besonders bemerkbar.
Vielfach werden Systeme für Workflow, Dokumentenmanagement, E-Akte oder Archivierung eingeführt, ohne dass es eine Integration mit bestehenden Fachverfahren und die bestehende Anwendungslandschaft gibt. Die Umsetzung von Schnittstellen für die Anbindung von Fachverfahren an E-Government Basiskomponenten ist bei einem Großteil deutscher Behörden nach wie vor lückenhaft. Es gilt daher sowohl technische als auch organisatorische Standards zu schaffen, um die Integration zu ermöglichen. Verfahrensrechtliche Vorgaben behindern weiterhin die Digitalisierung.

Die IMTB-msg-Studie zeigt nicht nur den Status der Digitalisierung auf, sondern bietet auch konkrete Handlungsempfehlungen.