Strategiegipfel „IT & Information Management“ | Berlin | 15.+16.10.2019

25. August 2019 13:32 Uhr  |  Dr. Ulrich Kampffmeyer  |  Permalink


Zum 16. Mal findet der Strategiegipfel „IT & Information Management“ von Project Networks statt: http://bit.ly/ITIM-PN. Die Tagung findet am 15. und 16. Oktober 2019 im Hotel Palace in Berlin statt. Das Programm steht bereits in großen Teilen. Motto der Veranstaltung ist:

„Wie gelingt traditionell gewachsenen Unternehmen der Wandel? Wege zu neuen Geschäftsfeldern

Die IT und deren Aufgabenstellung und Ausrichtung wandelt sich – sehr schnell oder eben nicht schnell genug, je nachdem, aus welchem Blickwinkel es betrachtet wird. Damit verändert sich auch der Aufgabenbereich der Verantwortlichen. Maßgeblich für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens sind nicht mehr allein deren Produkte und Dienstleistungen. Die richtige Mischung aus Kultur und Technik wird entscheidend: Der Wille die neuen Möglichkeiten zu verstehen und der Mut diese kompromisslos in neue Geschäftsfelder umzusetzen.

Lassen Sie uns gemeinsam auf unserem Strategiegipfel IT und Information Management dazu austauschen, ob eine interne IT überhaupt noch notwendig ist, die IT komplett im Business aufgeht oder aber wie die IT aufgestellt werden kann, um einen signifikanten Wertbeitrag zu generieren und diesen auch zu belegen. Welche Schritte haben CIOs & CDOs heute zu gehen, um die Entwicklung in Ihrem Sinne, für das Beste des Unternehmens, zu beeinflussen?“

PROJECT CONSULT ist als strategischer Partner, Mitgestalter und Moderator in der Person von Dr. Ulrich Kampffmeyer seit 2011 dabei. Kernthemen sind Strategien & Prozesse, Kultur als Schlüssel, Führung & Vorbildrolle CIO, Management-Agilität, IT- & Business-Strategie, Digitalisierung von 0 auf 100, IT Security Data Sharing & Datenstrategien, Agilität Digitale Ökosysteme, ML & AI sowie die Cloud. Die Veranstaltung startet mit dem Co-Moderator Dr. Olaf Röper. Den Abend des ersten Tages beschließt die Panel-Diskussion mit Dr. Ulrich Kampffmeyer. Beide gestalten zusammen auch wieder die traditionelle Abschlussrunde des Strategiepfels. Ob als Stadler & Waldorf oder Idee-Resumée, das muss sich noch zeigen.

Für die CEOs, CIOs, CDOs, Geschäftsführer oder Vorstände von PROJECT-CONSULT-Kunden gibt es einige wenige Freikarten.

Grußwort zur Veranstaltung von Dr. Ulrich Kampffmeyer

Digital, Digital Transformation, Digitalisierung, Digitalis … als Plantaginaceae wunderschön anzusehen, aber ziemlich giftig. So hat sich auch das Thema Digitale Transformation in vielen Unternehmen und besonders in der deutschen öffentlichen Verwaltung als ziemlich giftig erwiesen, in seinen Auswirkungen unterschätzt, hochgejubelt und wieder unter den Teppich gekehrt. Dies zeigt sich auch an der Rolle des CDO, des Chief Digital Officer. Als schillerndes Gewächs hochgejubelt in den letzten Jahren, nunmehr kaum noch sichtbar, vielfach untergepflügt. Dennoch wird der Hype um die Digitalisierung bei vielen weiterhin hochgehalten, immer neu befeuert. Dabei läuft die Digitalisierung seit der Erfindung des programmgesteuerten Computers. Neu sind lediglich Geschwindigkeit, steigende Komplexität, Durchdringung aller Lebensbereiche und absolutistischer Anspruch. IT & Informationsmanagement mit Werkzeugen wie Analytics, KI und IOT als das ultimative Versprechen für die glorreiche Zukunft der Menschheit. Angesichts von Erfolgsmeldungen, man sei „auf dem Weg zur Digitalisierung sehr weit fortgeschritten“, man habe „schon 80% der Digitalisierung“ erledigt, man sei „fast durchgängig digitalisiert“ stellt sich heute die Frage, was ist eigentlich wenn alles digitalisiert ist? Wie steht es um die Abhängigkeit von der Richtigkeit und Verfügbarkeit von Information? Was passiert wenn längere Zeit der Strom ausfällt? Wird Software schon als Kollege akzeptiert? Und kann man wirklich alle Mitarbeiter in die digitalisierte Welt mit hinüber nehmen? Dabei geht es nicht nur um „New Work“ Ideale, ethische Fragen oder die Unternehmenskultur, sondern um gesamtgesellschaftliche Problem und individuelle Auswirkungen für alle Menschen.
Dies sind alles neue Fragen, mit den der Chief Information Officer in der Vergangenheit nur am Rande tangiert war. Dafür gab es doch andere Rollen im Unternehmen, den CEO, den HR-Chef, den neu geschaffenen CDO, die Unternehmensstrategen. In dem Maße wie auch im Unternehmen IT und Software alles durchdringen, den Takt vorgeben, die Innovation treiben, in dem Maße muss sich jetzt auch der CIO Chief Informationen Officer mit solchen Fragen wie den sozialen, kulturellen und psychologischen Herausforderungen auseinandersetzen. Sind die CIOs hierfür vorbereitet? Sehen sie wirklich ihre Rolle sich in diese Richtung entwickeln? Oder bleiben sie als IT-Leiter schweigsam zurück? Neue Entwicklungen wie Cloud, selbstlernende Systeme und Automatisierung auch im eigenen Turf, den Rechenzentren und dem Systembetrieb, haben die Rolle des CIOs bereits nachhaltig verändert. Vermittler, Steuerer, Unternehmensstratege. Die vielzitierte Digitalisierung hat hier zu ganz eigenen Entwicklungen jenseits bisheriger Stellenbeschreibung und selbst angenommener Rollen bewirkt.
Grund genug sich mit Kolleg*innen in Berlin auszutauschen. Der Strategiegipfel bietet hier den idealen Rahmen nicht nur über Trends und Technik zu philosophieren sondern auch den Auswirkungen im Kolleg*innenkreis nachzuspüren, was die Digitalisierung mit dem Menschen CIO macht. Er prägt nicht nur die Entwicklungen durch digitale Transformation im Unternehmen – er wird auch selbst mit umgeformt. Vielleicht ist dies sogar für den CIO heute die größere Herausforderung  als all die sich rasant beschleunigenden technologischen Entwicklungen. Sich selbst, die eigene Rolle, zu reflektieren.
Ich freue mich auf Ihre Ideen im Austausch zur etwas anderen „Digitalisierung“ – freundlich, informativ, nicht giftig.
Dr. Ulrich Kampffmeyer

Moderation des Strategiegipfel „IT & Information Management“ seit 2011

 

Panel-Diskussion „Mensch & Maschine“ mit Dr. Ulrich Kampffmeyer am 15.10.2019

Zumindest steht schon einmal „Mensch UND Maschine“ im Titel des Panels, und nicht, „Mensch oder Maschine“. Gerade in Bezug auf Künstliche Intelligenz überschlagen sich die Kommentare, vom absoluten Heilsbringer bis zum endgültigen Zerstörer. Realität ist jedoch jenseits der Schlagworte der Medien, dass durch Automatisierung im Bereich Kommunikation, Zusammenarbeit und Geschäftsprozesse längst die Software am Arbeitsplatz zum/r Kollege*in geworden ist. Genaugenommen müsste man diese Software-Kolleg*innen ebenfalls und gleichberechtigt mit in der Personalverwaltungs-Software verwalten. Nun neigen wir aber im technologischen Umfeld uns mit kryptischen Akronymen zu umgeben. So wird denn aus der Automatisierung von Arbeitsschritten auf dem Desktop „RPA Robotic Process Automation“, aus der Geschäftsprozessautomatisierung im Untergrund der Systeme „SPA System Process Automation“. Letztlich waren dies schon immer Aufgaben von Production Workflow und BPM Business Process Management. Werden solche Werkzeuge den Menschen ersetzen? Bisher dienten Werkzeuge zur Verbesserung der menschlichen Leistungsfähigkeit. Durch Werkzeuge konnte sich der Mensch erst durchsetzen. Die zunehmende Durchdringung aller Bereich des Lebens durch Software, Computer, Roboter und Sensoren stellt die führende Rolle des Menschen in Frage. Aus der nützlichen Hilfe wird schnell der Schrittmacher, der Kontrolleur, der Ablöser. Software kann viele Tätigkeiten des Menschen heute schon besser als dieser selbst. Die Zukunft liegt dabei aber nicht beim Abgucken und Nachmachen vom Menschen durchgeführter Tätigkeiten, sondern durch Verbessern dieser Abläufe mit dem Wissen, Können und den Algorithmen der Maschinen. Noch liegt es in der Hand, ob dies für die Mitarbeiter im Unternehmen positiv ausgeht oder ob in Zukunft Software mit Software, Roboter mit Roboter spricht. Der Einsatz von Automatisierungs-, Künstlicher-Intelligenz- und Robotik-Software ist daher eine besondere Herausforderung für den Chief Information Officer. Auch er muss sich in Zukunft fragen lassen, ob er durch Software ersetzt werden kann. Längst betreibt Software Rechenzentren effektiver als der Mensch, längst werden mit Business Intelligence und Big Data Analytics neue Strategien in den Unternehmen entwickelt, längst lässt so manche Software die menschliche Arbeit eher als Hindernis erscheinen.

Mit den Herausforderungen und den Chancen von „Mensch und Maschine“ wird sich das Panel unter Moderation von Dr. Ulrich Kampffmeyer am 15.10.2019 intensiv befassen. Mit im Panel sind aktuell Konrad Best, Vice President Digital, Flughafen München, und Dr. Alfred Spill, Geschäftsführer, Drehpunkt Leben. Die Teilnehmer, gestandene CIOs und Spezialisten im Themengebiet, werden einzelne Aspekte intensiv diskutieren:

  • Wie weit lassen sich Geschäftsprozesse ohne menschliche Mitwirkung automatisieren?
  • Welche Kernprozesse und Kernaufgaben werden dem Menschen vorbehalten bleiben?
  • Welche Maßnahmen muss man für das Change Management ergreifen um die Automatisierung verträglich zu gestalten?
  • Wo liegen die Chancen und Gefahren selbstlernender Software?
  • Ist RPA Robotic Process Automation nur ein Hilfsmittel am Arbeitsplatz um schlechte Software zu überbrücken?
  • Hilft Automatisierung den demografischen Wandel zu überbrücken?
  • Spielen z.B. zukünftig die drei Asimow’schen Roboter-Gesetze eine Rolle bei der Automatisierungssoftware oder wie mit der KI umgehen?
  • Shoshana Zuboff ist in ihrem dritten Gesetz der Meinung, dass jede Software die für Überwachung und Kontrolle eingesetzt werden kann, auch dafür eingesetzt wird?!
  • Wo greift Automatisierung in die ureigensten Aufgaben- und Kompetenz-Gebiete des CIO ein?
  • Welche Aufgaben verbleiben dem CIO, wenn alles automatisiert sich in der Cloud abspielt?

Ergänzt um die Themen der Panelisten werden einige der aufgeführten Fragen in der Diskussionsrunde erörtert.

Dr. Ulrich Kampffmeyer

Curriculum auf Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_Kampffmeyer

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