Ein Stichtag: eInvoicing in Europa
3. Mai 2019 07:42 Uhr | Dr. Ulrich Kampffmeyer | Permalink
Zum 1. Mai 2019 veröffentlicht die Europäische Kommission eine Jubelbotschaft: ab jetzt können alle öffentlichen Behörden, Ministerien und Verwaltungen elektronische Rechnungen im Format EN16931 empfangen und verarbeiten.
Nun, der Stichtag ist nicht bei allen gleich, auch wenn der 18.04.2019 das Enddatum der Implementierung der EU-Richtlinie sein sollte.
Deutschland hat inzwischen die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen, eine eigene Variante des EN16931-Standards mit der XRechnung geschaffen, baut an Portalen und versucht des föderalen Wirrwarrs eigenständiger Lösungen Herr zu werden. Inzwischen ist auch PEPPOL in Deutschland angekommen und bietet so zumindest eine europaweit einheitliche Plattform für die Abwicklung von Ausschreibungen, Aufträgen, Rechnungen und Verträgen in der öffentlichen Verwaltung.
Einige europäische Staaten sind da bereits weiter, wie so häufig im Norden Europas. Auch Italien hat seine Lösung für elektronische Rechnungen am Start – allerdings mit der Sonderanforderung elektronische Signatur. All die vielen Sonderanforderungen, Profile und nationalen Unterschiede – trotz europäischer Norm EN16931 – freuen natürlich die Dienstleister.
Bruno Koch, Bilentis, hat im Januar 2019 wieder seinen guten Marktüberblick zur Verfügung gestellt – hier die Folienversion http://bit.ly/EInvoicing2019. Wahrscheinlich ist dies aber leider auch der letzte Marktüberblick vonBruno Koch.
Die öffentliche Verwaltung ist nun gefordert, nicht nur elektronische Rechnungen im genormten XML-Format zu empfangen, sondern auch zu verarbeiten und in ihre elektronischen Finanz-Workflows zu integrieren. Hier besteht weiterhin Nachholbedarf.
Zum Thema Elektronische Rechnung haben wir Anfang des Jahres zwei Veranstaltungen mitgestaltet:
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> „Information Management & E-Rechnung“ | Webinar Seeburger 2019
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Die Folien beider Veranstaltungen und die Aufzeichnung des Webinars gibt es im freien Download bei uns.