ChatGPT ist eine Revolution!

11. März 2023 10:51 Uhr  |  Dr. Ulrich Kampffmeyer  |  Permalink


ChatGPT ist eine Revolution, ein „iPhone“-Moment!

Microsoft hat angekündigt, ChatGPT mit GPT4 bereits in den nächsten Tagen bereitzustellen. Das noch größere LLM Large Language und Transformations-Modell soll auch ein multimodales Modell bekommen, das Bilder und Videos einschließt. GPT-4 wurde mit einem deutlich größeren und aktuelleren Datensatz als das aktuelle GPT-3, der Basis des aktuellen ChatGPT, trainiert.

Das Interessanteste ist aber die Möglichkeit, GPT für interne Anwendungen einfacher zu integrieren und besser zu nutzen. Die öffentlich zugängliche Version im Internet ist auf die breite Öffentlichkeit und ein breites Spektrum von Themen und Antwortmöglichkeiten auf Basis einer großen Informationsbasis allgemeinen Charakters zugeschnitten.

Was Unternehmen und Organisationen brauchen, sind Chat-Verfahren, die die eigenen Daten nutzen um z.B. Dialoge mit Interessenten und Kunden zu führen. Ähnliches gilt auch für interne Wissensmanagementanwendungen, wo die bessere Erschließung  und Bereitstellung organisationsinternen Wissens benötigt wird. Bei diesen internen Anwendungen spielen Sicherheit, Vertraulichkeit, Datenschutz, Geheimhaltung eine sehr große Rolle, die bei den öffentlichen Chat-Anwendungen  vernachlässigbar sind. Es gilt, Chatbots an den eigenen Informationsbeständen zu trainieren und dabei sowohl Fragen rund um Berechtigungen, Redundanzen, Priorisierung, Aktualität, Versionierung usw. zu berücksichtigen. Auch sind solche internen Bestände häufig sehr klein und zudem strukturell und thematisch sehr homogen, benötigen technische Spezialkenntnisse oder Hintergrundwissen. Hier wird sich openAI GTP-4 nicht nur auf die Bereitstellung neuer Interaktionsschnittstellen und Interfaces beschränken, sondern internes Wissen zugänglich machen. Es geht um erweiterte Möglichkeiten für das Wissensmanagement, die in der Vergangenheit an den technischen Möglichkeiten der Umsetzung scheiterten. Das Interface, das es erlaubt, natürlich-sprachlich mit Künstlicher Intelligenz Informationen zu erschließen, Dialoge zu führen, Fragen zu stellen und konkrete Antworten zu erhalten, ist dabei der eigentliche Fortschritt. Natural Language Processing wird auch die Tastatur als Eingabemedium überflüssig machen. Wir werden mit den Systemen einfach reden.

Im Wettlauf um die Führerschaft bei Künstlicher Intelligenz legt Microsoft mit openAI und ChatGPT mit GPT-4 nach, während sich der Hauptwettbewerber mit Ankündigungen Ankündigungen behelfen muss. Aber auch Google hat schon ähnliche Funktionen wie openAI im Bild- und Videoverstehen mit Palm-E demonstriert. Inzwischen gibt es aber für den Google Chrome-Browser eine Extension zum Einbinden von ChatGPT. Google kommt unter Druck. Auch Meta legt im Bereich KI und Chatbots aktuell nach und trainiert LlaMA.

Wir erleben eine Situation, die an den Umbruch durch das erste Smartphone, den „iPhone-Moment“, erinnert. Oder an die ersten PCs. Oder an den ersten programmierbaren Computer überhaupt. Ein dramatischer Moment, in dem eine ganze Branche, eine ganze Zeitrechnung umgekrempelt wird. Microsoft ist hier ein Coup gelungen. GPT-4 wird die Art und Weise, wie wir Software nutzen, wie wir mit Systemen umgehen, wie wir Robotik einsetzen, grundlegend umkrempeln. Komplexe Technologie wird mit menschengerechten Mitteln, natürlicher Sprache, nutzbar. Ein Paradigmenwechseln. Artificial Intelligenz, Künstliche Intelligenz, wird Realität und erhält ein Interface zur Kommunikation mit dem Menschen. Der alte Traum des Wissensmanagement, alle Informationen zu erschließen und situationsgerecht nutzbar zu machen, um Probleme zu lösen, wird Realität. Eine neue Ära hat begonnen, in der jede Anwendung, jedes Stück Software sich intern zur Automatisierung Künstliche Intelligenz zu Nutze machen wird und zur Steuerung und Nutzung sich natürlichsprachlicher Interfaces bedienen wird.

Willkommen im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz!


Translated by Deepl.com


ChatGPT is a revolution, an „iPhone“ moment!

Microsoft has announced to provide ChatGPT with GPT4 already in the next few days. The even larger LLM Large Language and Transformation model is also to get a multimodal model that includes images and videos. GPT-4 has been trained with a much larger and more up-to-date data set than the current GPT-3, the basis of the current ChatGPT.

But the most interesting thing is the possibility to integrate GPT for internal applications more easily and to use it better. The publicly accessible version on the internet is tailored to the general public and a wide range of topics and response options based on a large information base of a general nature.

What companies and organizations need are chat processes that use their own data to conduct dialogs with prospects and customers, for example. The same applies to internal knowledge management applications, where the better development and provision of internal organizational knowledge is needed. In these internal applications, security, confidentiality, privacy, secrecy play a very important role, which are negligible in public chat applications. Chatbots need to be trained on their own information assets, taking into account both issues around permissions, redundancies, prioritization, timeliness, versioning, etc. Such internal inventories are also often very small and also structurally and thematically very homogeneous, requiring specialized technical knowledge or background knowledge. Here, openAI GTP-4 will not limit itself to providing new interaction interfaces and interfaces, but will make internal knowledge accessible. It is about extended possibilities for knowledge management, which in the past failed because of the technical possibilities of implementation. The interface that allows natural language processing with artificial intelligence to access information, conduct dialogs, ask questions and receive concrete answers is the real advance here. Natural Language Processing will also make the keyboard superfluous as an input medium. We will simply talk to the systems.

In the race for leadership in artificial intelligence, Microsoft is following suit with openAI and ChatGPT with GPT-4, while the main competitor has to make do with announcements. But Google has also already demonstrated similar functions to openAI in image and video understanding with Palm-E. In the meantime, however, there is an extension for the Google Chrome browser to integrate ChatGPT. Google is coming under pressure. Meta is also currently following suit in the field of AI and chatbots and is training LlaMA.

We are experiencing a situation reminiscent of the upheaval caused by the first smartphone, the „iPhone moment“. Or of the first PCs. Or the first programmable computer ever. A dramatic moment in which an entire industry, an entire era is turned upside down. Microsoft has pulled off a coup here. GPT-4 will fundamentally transform the way we use software, the way we interact with systems, the way we use robotics. Complex technology will become usable with human-friendly means, natural language. A paradigm shift. Artificial Intelligence, Artificial Intelligence, becomes a reality and is given an interface to communicate with humans. The old dream of knowledge management, to tap all information and make it usable according to the situation in order to solve problems, becomes reality. A new era has begun in which every application, every piece of software will make use of artificial intelligence internally for automation and will make use of natural language interfaces for control and use.

Welcome to the age of artificial intelligence!

Dr. Ulrich Kampffmeyer

Curriculum auf Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_Kampffmeyer

2 Kommentare zu “ChatGPT ist eine Revolution!

  • Künstliche Intelligenz & Chat Bots - die nächste Runde wird eingeleitet
    15. März 2023 um 10:41
    Permalink

    „Sicherere und nützlichere Antworten“ ist das Versprechen von open AI für die verbesserte ChatGPT-Version basierend auf GPT-4: GPT-4 is OpenAI’s most advanced system, producing safer and more useful responses. Auf Twitter hierß es dann „Here is GPT-4, our most capable and aligned model yet. it is available today in our API (with a waitlist) and in ChatGPT+. openai.com/research/gpt-4 it is still flawed, still limited, and it still seems more impressive on first use than it does after you spend more time with it.
    GPT-4 ist bereits in BING von Microsoft eingebaut – allerdings noch nicht überall und nicht für jeden verfügbar. Auf der openAI-Webseite ist GPT-4 nur für die Abonnenten ausprobierbar. Bei komplexen Fragen ist ChatGPT-4 der 3er und 3.5er Version überlegen. Allerdings denkt sich auch GPT-4  Dinge aus … typisch menschlich? Es gilt weiterhin den Ergebnissen der KI kritisch gegenüberzustehen und diese immer mehrfach zu prüfen. Die Trainingsbasis selbst sei nicht erweitert worden sondern ende wie bisher im Jahr 2021.
    Wichtige neue Funktionen sind das Erkennen von Gegenständen und Inhalten in Bilder, längere Antworttexte bis zu 25.000 Worten.
    openAI konzentriert sich weiterhin auf überall verfügbare KI-Software für den Endbenutzer. Hierdurch lässt sich dann GPT als „DER“ Standard etablieren.
    Was gern übersehen wird, auch Microsoft arbeitet weiterhin an eigener AI Artificial Intelligence Software. So z.B. für die Plattform Azure als Dienste (https://azure.microsoft.com/en-us/solutions/ai/#overview).

    Bei Google scheint etwas Panik zu herrschen. Die Präsentation von BARD schreckte eher ab. Nun versucht Google seine KI-Module in alle Komponenten und Produkte von Google zu integrieren. Bei allen populären Diensten mit ausreichender Anwenderzahl (>100 Millionen) soll innerhalb von wenigen Monaten KI-Funktionalität integriert werden. Dies schließt Publikumslieblinge wie Youtube ein, adressiert aber auch die Office-Palette und professionellen Dienste von Google. Hier wird schon mehr an den Einsatz in Unternehmen für interne Lösungen gedacht als aktuell bei openAI. Letztlich wird bei den internen Lösungen die Schlacht um die viel zahlenden kommerziellen User gewonnen oder verloren.

    Der Krieg um die führende Plattform für Artificial Intelligence und Machine Learning ist im vollen Gange.
    Microsoft & openAI sind aktuell an vorderster Front und vergrößern die Distanz zum Wettbewerb.
    Google kämpft darum den Anschluss zu behalten.
    Amazon ist mit AI-Services auch dabei.
    Meta ist mit Llama dabei.
    Elon Musk belässt es aktuell bei Ankündigungen und schaut sehr pessimistisch in die Zukunft mit AI.
    Von IBM Watson ist kaum etwas zu hören.
    Oracle und KI?
    Apple arbeitet im Stillen an Siri.
    In China tut sich einiges, BaiduTenCentAliBaba und andere sind nach einschlägiger Fachliteratur auch schon nah dran.

    Und Europa – oder noch enger gefasst – Deutschland? Nur wenige Anbieter haben konkurrenzfähige AI im Portfolio. Hier ist eher damit zu rechnen, dass sich geschluckt werden als dass sich eine eigenständige, konkurrenzfähige deutsche oder europäische KI-Landschaft entwickelt.

    Antwort
  • KI: Nun geht es Schlag auf Schlag
    17. März 2023 um 9:47
    Permalink

    Mit ChatGPT haben openAI und Microsoft eine Revolution, einen „Krieg“, eine neue Ära, eingeläutet – oder wie Sascha Lobo schreibt, eines der mächtigsten Instrumente der Menschheitsgeschichte geschaffen. Nun folgt eine Ankündigung und Freischaltung auf die andere.

    Wie sehr sich AI-basierte Transformer, Textgeneratoren, Bildgeneratoren und Suchergebnispräsentatoren als Megatrend durchgesetzt haben, zeigen auch andere Ankündigungen am Rnde:

    Eine ganze Reihe der traditionell führenden großen Internet-, IT- und Software-Konzerne scheinen vom Tempo der Umsetzung überrascht worden zu sein. Sie stehen aktuell abgehängt „im Regen„.

    Gleichzeitig wird von den führenden KI-Anbietern gegen eine Regulierung, gegen mehr Transparenz und gegen Kontrolle von Künstlicher Intelligenz auf der politischen Bühne agiert:

    AI Artificial Intelligence hat auch eine politische Dimension. Das Ringen um die wirtschaftliche, technologische und politische Führerschaft in der Welt, aktuell zwischen den USA und China, zukünftig vielleicht auch mit Indien und Europa in anderen Konstellationen, wiurd auch gerade beim Thema Künstliche Intelligenz entschieden. KI hält Einzug in alle technischen Komponenten und Systeme. KI ist maßgeblich bei der Steuerung des globalen wirtschaftlichen Equilibiums. KI gewinnt Kriege. KI erleichtert die Arbeit. KI kosten Tausende von Jobs.

    KI ist das Thema des Jahres 2023. In immer neuen Schleifen, immer neuen Ankündigungen werden wir in diesem Jahr praktisch von AI Artificial Intelligenz überrollt. Neben die General-AI-Werkzeugen treten immer mehr spezialisierte Lösungen – in Krankenhäusern, in der Logistik, in der Produktion und so weiter. Dies führt nicht nur zu einer neuen Segmentierung ind er gesamten Wirtschaft. Wer KI effizient einzusetzen versteht, hat die Nase vorn. Andere Bereiche, die nicht die wirtschaftliche Kraft oder den Mut zu Innovation haben, fallen zurück. In manchen Segmenten wie z.B. der Öffentlichen Verwaltung erhöht KI nochmals den Druck wie auch die Erwartungen an die zukünftigen E-Government-Lösungen. Vielfach wird die Schere zwischen innovativen, schnell agierenden Kräften und den langsameren „Traditionalisten“ weiter aufklaffen.

    Für 2023 war zunächst unsere Meinung, dass das Thema des Jahres „Sicherheit“ wird. Schutz vor Angriffen, Datenverlust usw. Nun sieht es auch im letzten Winkel so aus, dass die großen Investitionen in den Bereich Künstliche Intelligenz fließen werden. „The Race is on“ – nicht nur bei den Anbietern, sondern auch und gerade bei den Anwenderunternehmen.

    Antwort

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