NUCLEUS Technologiereport zu ECM

9. Mai 2014 14:50 Uhr  |  Dr. Ulrich Kampffmeyer  |  Permalink


Das Anaylsten-Unternehmen NUCLEUS RESEARCH hat ihre "ECM Value Matrix 1H2014" für Enterprise Content Management im April 2014 veröffentlicht. Im rechten oberen Quadranten, dem mit den führenden Anbietern, finden sich die "üblichen Verdächtigen".

Auf den ersten Blick ähnelt die Nucleus ECM Value Matrix vom April 2014 anderen Darstellungsformen wie z.B. dem Gartner ECM Quadranten. Allerdings liegen der Studie von Nucleus andere Kriterien zu Grunde, die allerdings letztlich von der grafischen Positionierung zum nahezu gleichen Trendaussagen wie bei Forrester, IDG oder Gartner führen: http://bit.ly/NUCLEUS-ECM-1H2014. Grundlage sind bei Nucleus Value-Matrix-Darstellungen die Funktionalität und die Usability, die 4 Quadranten "Leader", "Faciltators", "Experts" und "Core". Die zu erwartenden Trends werden in der Grafik von Nuclues mit gestrichelten Pfeilen angedeutet. Letztlich entscheidend sind aber die Erklärungen im Text und nicht das "Bildchen".

Alle blicken natürlich auf den "Leader"-Quadranten (in den anderen, wo sich eigentlich Dutzende wenn nicht Hunderte Anbieter tummeln müssten, sieht es leer aus). Für die Anbieter im "Leader"-Quadranten geht es meistens nach "oben" oder allenfalls nach "rechts". Diese positive Einschätzung lässt sich nicht für alle Anbieter teilen, denn Oracle, HP oder EMC tun für ihre, in den Software-Divisions "versteckten" ECM-Bereiche, relativ wenig. Die "Leader"-Liste für 2014: Opentext, IBM, Oracle, Onbase (ziemlich hoch gekommen oder hoch geraten), HP, EMC, Perceptive, SpringCM (letztere warum?). Microsoft gilt bei Nucleus im Gegensatz zu Forrester, Gartner und Co. für nicht mehr führend und ist nach "links" abgedriftet. Die Details können in der Studie nachgelesen werden.

"Natürlich" fehlt in dieser Übersicht der gesamte deutsche Mittelstand, wie immer.

 

 

Dr. Ulrich Kampffmeyer

Curriculum auf Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_Kampffmeyer

2 Kommentare zu “NUCLEUS Technologiereport zu ECM

  • Ergebnisse sind wie immer sehr US-lastig
    28. Mai 2014 um 10:40
    Permalink

    Trefflich formuliert: „Natürlich“ fehlt in dieser Übersicht der gesamte deutsche Mittelstand, wie immer“.
    Analystenhäuser und deren Quadranten nennen bekanntermaßen mehrheitlich immer nur die Unternehmen, die – gegen Entgelt, und das nicht zu knapp – seitens der Analysten auch beurteilt worden sind, daher sollte man bei derlei values immer etwas vorsichtig sein.

    Was im Nucleus-Report fehlt sind Unternehmen, die sich im deutschsprachigen Raum im Cloud-Bereich verdingt machen. Forrester hat hierzu eine Studie veröffentlicht, die insbesondere auf den deutschen Markt eingeht: Cloud-ECM nimmt im deutschsprachigen Raum Fahrt auf

    Der Erfolg einer jeden Lösung steht und fällt mit dem Service und Support! Was liegt da näher, als sich hierzulande umzusehen, anstatt auf global agierende US-Konzerne zu setzen – insbesondere wenn es sich um sensible Daten für ein ECM/DMS-System geht.

    Antwort
    • ECM-Studien
      28. Mai 2014 um 12:04
      Permalink

      Vielen Dank Herr Karlstetter für den interessanten Link auf die Zusammenfassung der Forrester-Studie auf Cloudcomputing-Insider.de. Die von mir erwähnten aktuellen ECM-Quadranten von Forrester und Gartner Herbst 2013 finden Sie gegen Ende unseres Berichtes von der DMS EXPO 2013: http://www.project-consult.de/ecm/dmsexpo2013_review

      Es wurde schon vielfach erwogen (und probiert) eine Art Quadranten auch für mittelständische und mitteleuropäische Anbieter zu schaffen. Portale wie Benchpark wurden dabei ebenso wenig akzeptiert wie Forschungsinstitutionen oder Berater. Auch müssen wir erkennen, dass es vielfach hieße "Äpfel mit Birnen" zu vergleichen. Dies zeigt sich auch bei der Analyse von Forrester. Neben einfache Synchronisierungs- und SPeicherungsanbieter sind längst auch Archiv-, Dokumentenmanagement-, BPM- und ECM-Anbieter getreten, die nicht zu den traditionellen, "klassischen" ECM-Anbieter des mitteleuropäischen Mittelstands gehören. Natürlich probieren die traditionellen Anbieter nachzuziehen, jedoch ist bei den Meisten immer noch die Aussage, dass das meiste Geld mit den herkömmlichen "On-Premise"-Lösungen verdient wird. 

      Der ECM-in-der-Cloud-Markt ist erst im Entstehen und wenn er denn in Fahrt kommt, wird sich noch manches dramatisch ändern. Hier übrigens mein aktueller kurzer Artikel zum Thema: http://bit.ly/Cloud-ECM. Im Handout unseres EIM-Update 2014 gibt es auch noch ein paar Zahlen von Befragungen zu ECM in der Cloud in Deutschland http://bit.ly/PCHH-EIM2014-P und ein paar Indikatoren in unserem Bericht des Update am unteren Ende des Textes: http://bit.ly/EIM2014-Impressionen.

      Ulrich Kampffmeyer

      Antwort

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