Nucleus ECM Technology Value Matrix 2018

13. März 2018 21:15 Uhr  |  Dr. Ulrich Kampffmeyer  |  Permalink


Das Analystenhaus Nucleus hat seine aktuelle „ECM Technology Value Matrix 2018“ veröffentlicht: http://bit.ly/NucleusECM2018. Nucleus hat sich entschlossen, ECM Enterprise Content Management weiterhin als Klassifikation für die Branche beizubehalten, anders als z.B. Forrester und Gartner. Allerdings sieht auch Nucleus die Veränderungen bei ECM durch Künstliche Intelligenz, Cloud, Analytics und andere Trends. Nucleus schreibt hier: 

„Traditional old-style enterprise content management (ECM) was an inflexible product designed purely for document storage and simple retrieval. Today, modern ECM includes advanced technologies such as artificial intelligence (AI) and machine learning (ML) that automate business processes, improve data capture and classification, provide contextual search capabilities, and deliver information governance. The Nucleus Research ECM Technology Value Matrix 2018 reflects advances made this past year, evaluating vendors for functionality, usability, and the value that a vendor’s solution brings to the client.“

Visuelles Ergebnis ist die Value Matrix für 2018.

Nucleus ECM TECHNOLOGY VALUE MATRIX 2018

In dieser Matrix sind im Vergleich zu 2017 und 2016 eine ganze Reihe von Veränderungen festzustellen, die einerseits durch die neuen zusätzlichen Bewertungskriterien andererseits aber auch durch den Wegfall von Anbietern bedingt sind.

Die „Leader-Gruppe“ (hohe Funktionalität, große Usebility) ist komplett neu zusammengesetzt: M-Files, Laserfiche, Box, Nuxeo, Digitech und Microsoft. In Deutschalnd sind davon M-Files, Box, Nuxeo und Microsoft (natürlich mit Office365/Onedrive) vertreten. Früher fanden sich hier Unternehmen wie IBM, OpenText, Hyland und HPE.  

In der „Facilitator“-Gruppe (geringere Funktionalität, hohe Usability) ist jetzt OpenText (mit der ContentSuite) zu finden, aber auch als Aufsteiger aus Deutschland Docuware und SER. Microfocus (ein Ex-HPE-Bereich), strebt in den Leader-Quadranten. Egnyte DocStar spielt keine Rolle in Deutschland. 

In den „Expert“-Quadrant (hohe Funktionalität, geringere Usability) sind nunmehr IBM und Hyland abgerutscht. Sie treffen sich dort mit den bekannten Unternehmen Fabasoft aus Österreich und Alfresco. Hinzu kommt das in Deutschland nicht relevante Epicor DocStar (in 2017 noch nicht gemergt). Immerhin zeigt hier IBM im Vergleich zu 2017 wieder Aufwärtsbewegung.

Im „Core Provider“-Quadranten, wo sich die Anbieter von Basistechnologien wiederfinden (geringere Usability, geringere Funktionalität), sind nun SpringCM, Comarch (das polnische Unternehmen ist neu dabei), OpenText Documentum (mit Pfeil nach unten, absteigend) und iManage (ebenfalls aus HPE herausgelöst).

Firmen wie Google, Dropbox, AWS und Accellion sind ganz raus. Von den traditionellen „Großen“ der Branche wie Oracle, Lexmark, HP, Xerox und Co. ist nichts mehr zu sehen. 

Eine Reihe der Platzierungen ist wie immer sicher zu hinterfragen, jedoch spiegelt das Bild die bisherigen Ideen von Enterprise Content Management wider, auch wenn der Ansatz, ähnlich wie bei Content Services, nun noch mehr funktional und technologisch geprägt ist. 

Eine Übersicht von Nucleus zum „State of the ECM Market 2018“ gibt es hier: http://bit.ly/nucleusecm2018.  Zugriff auf den ganzen Report kann man für 30$ bei Nucleus erhalten. In Kürze wird es dann auch die Download-Möglichkeit bei den gelisteten Anbietern geben – bei denen, die auf ihre neue Position stolz sind.
Und … man kann also auch eine funktionale, technologische und aus Sicht Anwenderfreundlichkeit geprägte Analyse zu der veränderten Situation im Markt für Enterprise Content Management durchführen ohne gleich ECM für tot zu erklären.

Dr. Ulrich Kampffmeyer

Curriculum auf Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_Kampffmeyer

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