Deutsche ECM-Anbieter: demographischer Wandel, Investments & Übernahmen
20. April 2019 11:08 Uhr | Dr. Ulrich Kampffmeyer | Permalink
In den vergangenen Monaten hatten wir bereits mehrfach über den Wechsel der Führungsebene (http://bit.ly/WachWechsel) wie bei d.velop, Docuware Easy und anderen sowie über neue Investoren und auch Übernahmen, so z.B. bei SER (http://bit.ly/SERinvest), PDV (http://bit.ly/PDVinvest), Alos (http://bit.ly/Kyocera-Alos) oder Ceyoniq (http://bit.ly/CeyoniqInvest), geschrieben. Nun macht sich ein Investor, die Deutsche Balaton AG, auf, weitere Aktien von Easy zu kaufen (http://bit.ly/EASYinvest). Das Angebot je Aktie liegt unter dem aktuellen Börsenkurs. Easy Software selbst hatte erst kürzlich eine Investition getätigt und die Apinauten übernommen (http://bit.ly/APINAUTENinvest). Wie dies mit der Neuausrichtung der EASY Software zusammenhängt und wie es dort weitergeht, muss sich erst zeigen.
Der Wandel in der deutschen „Ex-ECM-Branche“ geht auf jeden Fall weiter. So gibt es auch ECM-Anbieter, die seit längerem auf dem Markt sind, aber bisher kein Investment oder einen Aufkäufer gefunden haben. Auch international ist in letzter Zeit viel passiert. Es sei an Documentum (http://bit.ly/OT-Documentum), Lexmark (http://bit.ly/Lexmarkinvest), TIS (http://bit.ly/KOFAX-TIS) und viele andere erinnert. Es bleibt spannend.
Ablehnung des Übernahme-Angebotes der Balaton ...
EASY SOFTWARE AG: Vorstand und Aufsichtsrat sowie Arbeitnehmervertreter der EASY SOFTWARE AG empfehlen das Übernahmeangebot der Deutsche Balaton AG nicht anzunehmen. So steht es bei DGAP (http://bit.ly/EASY-Uebernahme), so auf der Easy Webseite (https://www.easy-software.com/offer-balaton).
Die Begründung:
<Zitat> „
Die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft, Heidelberg, hatte am 11.03.2019 ein Übernahmeangebot angekündigt, das am 15.04.2019 auf der Website der Bieterin veröffentlicht wurde. Das Angebot nennt eine Gegenleistung von EUR 4,90 pro Aktie. Vorstand, Aufsichtsrat und Arbeitnehmervertreter der EASY SOFTWARE AG empfehlen, das Angebot der Deutsche Balaton AG nicht anzunehmen.
Grundsätzlich begrüßen Vorstand und Aufsichtsrat der EASY SOFTWARE AG das Interesse von Investoren an der Gesellschaft. Allerdings ist die angebotene Gegenleistung nach Ansicht von Vorstand und Aufsichtsrat in finanzieller Hinsicht nicht angemessen und reflektiert insbesondere weder die aktuelle Marktposition der EASY SOFTWARE AG noch ihr Potenzial. Zu diesem Schluss kommt auch eine aktuelle Fairness Opinion, die Vorstand und Aufsichtsrat der EASY SOFTWARE AG in Auftrag gegeben haben. Unterlegt wird diese Einschätzung u.a. durch eine Analyse der BankM – Repräsentanz der flatex Bank AG vom 11.04.2019.
Die Deutsche Balaton AG führt in ihrer Angebotsunterlage aus, dass sie ihre Portfoliounternehmen und die EASY SOFTWARE AG insbesondere mit Management-Knowhow in den Bereichen Wachstum, Kosteneffizienz und Reorganisation unterstützen möchte. Ferner sieht sie in der EASY SOFTWARE AG das Potenzial, die Umsatzrendite durch strategische und kostenseitige Maßnahmen verbessern zu können. Zudem hält die Deutsche Balaton AG eine Zusammenarbeit mit anderen Konzerngesellschaften der Bieterin nicht für ausgeschlossen.
Synergieeffekte aus der Überschneidung des Portfolios der EASY SOFTWARE AG mit Portfoliounternehmen der Bieterin im Hinblick auf die Marktbearbeitung der Kundensegmente, Ergänzungen der Wertschöpfungsketten und Angebote zur Digitalisierung von Geschäftsprozessen wurden im Angebot nicht ausgeführt und sind aus Sicht von Vorstand und Aufsichtsrat nicht erkennbar.
Im Verlauf des Jahres 2018 hat sich die EASY SOFTWARE AG reorganisiert und mit einem neuen Management Team entlang ihrer Wachstumsstrategie EASY 21 neu aufgestellt. Das Management Team umfasst Top Executives aus der Softwarebranche im nationalen und internationalen Umfeld. Die mit der Ad-hoc-Mitteilung vom 9. April 2019 verkündeten positiven Wachstums- und Ergebniszahlen für das vierte Quartal 2018 und das erste Quartal 2019 belegen, dass die umgesetzte Reorganisation Wirkung entfaltet.
Die EASY SOFTWARE AG hat ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2019 mit einem zweistelligen Umsatzwachstum und einem EBITDA von EUR 2,8-3,8 Mio. untermauert. Vorstand und Aufsichtsrat sehen das Unternehmen im Hinblick auf das Produktportfolio und die Management Expertise exzellent für die Zukunft aufgestellt und sind überzeugt, den Wachstumskurs fortsetzen zu können.
Die Akquisition der Apinauten GmbH (Kaufvertrag vom 20.12.2018) ergänzt mit der Plattform ApiOmat das Portfolio der EASY SOFTWARE AG im Cloud Umfeld. Die Softwareplattform ApiOmat wird vom internationalen IT Analysten Gartner Inc. unter den führenden Multi-Experience Plattformen gelistet (Quelle: Gartner Critical Capabilities for Mobile App Development Platforms, 18. September 2018). Die EASY SOFTWARE AG hat sich damit im Wachstumsmarkt der Digitalisierung von Geschäftsprozessen gut positioniert.
Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Arbeitnehmervertretung empfehlen das Übernahmeangebot der Deutsche Balaton AG nicht anzunehmen, da es aus ihrer Sicht finanziell nicht angemessen ist und seitens der Bieterin keine strategischen Vorteile für die Gesellschaft und Aktionäre aufgezeigt wurden.
Die Stellungnahmen von Vorstand und Aufsichtsrat sowie der Arbeitnehmervertreter der EASY SOFTWARE AG gemäß §§ 27 Abs. 3 S. 1, 14 Abs. 3 S. 1 des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG) finden Sie unter
https://www.easy-software.com/offer-balaton„
</Zitat>
… also wird die Geschichte mit EASY SOFTWARE doch heißer als zunächst in der Branche angenommen. Aktuell hält 29,8% der Aktien der nicht unumstrittene T. Wagner mit seinem Fond GDT. Balaton ist erst bei 21,4%. Eine Kapitalerhöhung war bewilligt und gezeichnet. Aber wie die Strategie des Unternehmens aussehen soll, ist offen. Das Team um Weißhaar will weitermachen und sieht im Angebot von Balaton keine Vorteile – weder strategisch noch preislich.
Hat Weißhaar Ahnung von dem was er tut?
Mit Beta Systems, GK Software oder Infoniqa könnte ich mir durchaus Synergien mit Easy vorstellen.
Und das sind nur drei Firmen aus dem Balaton-Portfolio…
Easy Software, GDT/Wagner, Balaton/Zours - hinter den Kulissen
Was bei Easy Software abgeht, ist nicht ganz unumstritten. Vielleicht hilft hier auch ein Blick in die Tweets von Lukas Spang zu EASY Software und zum Balaton Übernahme-Angebot http://bit.ly/SpangEASY. Die aktuelle Zusammensetzung der Eigentümer findet sich hier: https://easy-software.com/de/easy-gruppe/investor-relations/. Am 24.4. hat Balaton die GDT von T. Wagner (Herr Wagner ist auch nicht ganz unumstritten) fast eingeholt: Balaton 29,2% zu GDT 29,8%. Vielleicht hätte die Balaton einfach 5,50 € statt 4,90 € anbieten sollen. Dann wären sie schon durch. Im Sommer 2018 war Easy auch schon mal bei 9,00 € – von den Werten in 2001 mal ganz zu schweigen. Was dann die Anmerkung in der Mitteilung von Easy betrifft – „dem wahren Wert von Easy nicht angemessen“ – muss auch noch erst untermauert werden.
Wie das Hornberger Schiessen letztlich ausgeht, wird sich in den kommenden Tagen zeigen.
Vor Jahren (2012) hat schon einmal eine Übernahme von Easy nicht geklappt.
Es ist und bleibt ein Wirtschaftskrimi, wie die WAZ 2012 titelte
Hier noch ein hochinteressanter Artikel über Herrn Wagner:
https://www.waz.de/staedte/muelheim/wirtschaftskrimi-rund-um-die-easy-software-ag-id6851310.html
Wer den als Großaktionär hat, braucht keine Feinde…
Easy Software: ist das Thema Investorenkampf jetzt durch?
Die Daten zu den Anteilseignern sehen 14.6.2019 wie folgt aus (https://easy-software.com/de/easy-gruppe/investor-relations/): GDT Thorsten Wagner 29,8 %; Wilhelm K. T. Zours / Deutsche Balaton AG & Co. 30,2%. Der Kurs von Easy Software ist am gleichen Tag auf 5,82 €.
EASY verkauft OTRIS-Anteile
EASY baut etwas um und verkauft in diesem Rahmen auch ihre Anteile an der OTRIS Software an die ursprünglichen Eigentümer für ca. 9+ Millionen: http://bit.ly/EasyOtris. Die Verbindung zum Unternehmen bleibt bestehen und wird durch einen Kooperationsvertrag abgesichert. GDT Wagner hat aktuell 29,2%, Deutsche Balaton 30,2% der Aktien. Der Kurs liegt z.Zt. bei ca, 7€. Mal sehen, was die Meldungen von der Hauptversammlung am 6.8.2019 bringen.
Easy Software: das Gerangel geht weiter
Erst wird Weißhaar über den Klee gelobt, weil er Easy aus den Roten Zahlen gebracht hat, nun wird er offenbar abgesägt … Ein Bericht in der Westfälische Rundschau: „EASY Software: Easy erhebt Vorwürfe gegen den eigenen Chef“ | https://bit.ly/3baHApi
Nun wurde Weißhaar vom Vorstand abberufen: https://bit.ly/3ajzzys
Ausführlicher Artikel zu den Querelen bei EASY SOFTWARE
Auf ECMguide.de gibt es einen ausführlichen Artikel zur Abberufung von Dieter Weißhaar als Vorstand, zu der Gewinnprognosekorrektur vom Februar, zum Absturz der EASY-Aktie und zu den Veränderungen in Vorstand und Aufsichtsrat: https://bit.ly/2xnNgO6.
Chaos von Easy Software setzt sich vor Gericht fort
Nachdem Dieter Weißhaar als CEO aus dem Easy Software Vorstand abberufen wurde ist immer noch keine Ruhe bei der Easy eingekehrt. Der seinerzeit fristlos entlassene Dieter Weißhaar klagt auf nicht ausbezahlte Gehälter sowie auf eine Abfindung für die vorzeitige Beendigung des Vorstandsvertrags. August 2019 war sein Vertrag bis Ende Juli 2024 noch vorzeitig verlängert worden. Kurze Zeit darauf kündigte der Easy Software Aufsichtsrat dem CEO Weisshaar wegen angeblicher Pflichtverstöße und Nichterreichen von Zielvorgaben. Die Easy Software AG gab pflichtgemäß zur Klage eine Adhoc-Meldung heraus: https://bit.ly/2AoKPMZ. Dieter Weißhaar hat zum Vorgang eine persönliche Stellungnahme abgegeben: https://bit.ly/2AbE1m1.
Ob dies alles dem Renommé und der Marktposition von Easy Software gut tut, ist sehr fraglich. Die Querelen dauern bereits zu lange an und Easy läuft dem Wettbewerb schon länger hinterher.
Übernahmeangebot für EASY SOFTWARE
… und wieder geht das Gerangel um die EASY SOFTWARE AG weiter. Diesmal liegt ein Übernahmenangebot von deltus 36. AG vor: https://bit.ly/2D4vz9f
„Die deltus 36. AG (die „Bieterin“) mit Sitz in Frankfurt am Main, Deutschland, hat am 24. Juli 2020 entschieden, den Aktionären der EASY SOFTWARE AG (die „Zielgesellschaft“) im Wege eines freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots (das „Übernahmeangebot“) anzubieten, sämtliche auf den Inhaber lautende Stückaktien der Zielgesellschaft (ISIN: DE000A2YN991) mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital der Zielgesellschaft von EUR 1,00 je Aktie (die „EASY SOFTWARE-Aktien“) gegen Zahlung einer Gegenleistung in Höhe von EUR 11,50 je EASY SOFTWARE-Aktie in bar zu erwerben.“
Geht die Easy-Story weiter?
Wer will denn da schon wieder (die Mehrheit der) Aktien von Easy Software kaufen? Details gibt es im Bundesanzeiger https://www.bundesanzeiger.de/pub/de/suchen2?10 – ISIN DE000A2YN991 / WKN A2YN99 – „Zwischen der deltus 36. AG, Frankfurt am Main („deltus“), als herrschender Gesellschaft und der EASY SOFTWARE AG, Mülheim an der Ruhr („EASY SOFTWARE“), als abhängiger Gesellschaft wurde am 15. November 2020 ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag geschlossen („Vertrag“) … … „
Inotec wird in Datawin Gruppe integriert
Mit der Inotec Organisationssysteme geht ein weiterer ECM-Spezialist in einem anderen Unternehmen auf. Das Unternehmen wird Bestandteil der Datawin-Gruppe. Am 14. August 2019 wurde der Übergang bekannt gegeben. Mit der SCAMAX-Reihe besitzt Inotec leistungsstarke Produktionsscanner, die auch international verbreitet sind. Die Datawin-Gruppe hat bereits andere Mitglieder und ergänzt ihr eigenes Data-Capturing-, Scanner-, OCR- und Imaging-Portfolio. Datawin ist bereits breit international aufgestellt.
Mit dem Übergang wird auch die Nachfolge der Geschäftsführer, Unternehmensgründer und langjährigen Gesellschafter Peter Schnautz, Jürgen Kaus und Prokurist Friedhelm Schmidt geregelt. Besonders Peter Schnautz als Aushängeschild der deutschen Scanner- und Capture-Branche wird man vermissen. Er war in Gremien und Verbänden stets aktiv dabei die ECM-Branche in Deutschland voranzubringen. Aber der Generationenwechsel schreitet halt voran.
Neuer CEO der Inotec GmbH wird Johannes Boerboom, der bereits seit 2015 gemeinsam mit Peter Schrittenlocher und Max H.-H. Schaber die Geschäfte der Datawin Gruppe führt.
Inotec begibt sich in gute Hände, da beide Unternehmen bereits in diesem Marktsegment unterwegs sind. Für Kunden und Mitarbeiter ändert sich bei Inotec nichts. Die Kontinuität soll gewahrt bleiben.
Management-Wachablösung bei ELO
Bereits in den letzten Wochen hatte es Management-Veränderungen bei ELO Office in Österreich (http://bit.ly/2uUwt4v) und der Schweiz (http://bit.ly/2HF4Oar) gegeben. Das Revirement setzt sich nun in Deutschland fort. Matthias Thiele, CTO der ELO Digital Office GmbH, wird sich zurückziehen. Die technische Leitung der Produktentwicklung wird an Wolfgang Imig, bisheriger stellvertretender Entwicklungsleiter und Nils Mosbach, Sohn von Karl Heinz Mosbach übergehen. Nils Mosbach ist bereits in die ELO Geschäftsführung berufen worden (http://bit.ly/2Tf6gac).
Nach all den Wechseln bei SER, CEYONIQ, OPTIMAL SYSTEMS , DOCUWARE und anderen will ELO Office mit ihrer Pressemitteilung (http://bit.ly/2Tf6gac) auch darstellen, dass beim schwäbischen Unternehmen weiterhin EIgenständigkeit und Kontinuität angesagt sind.
TSS übernimmt IQDOQ
Das Übernahmekarussel dreht sich weiter. Total Specific Solutions (TSS) übernimmt die Tochter der Materna Information & Communications SE (https://bit.ly/2Re9atC). Materna will sich fokussieren und sieht das Geschäft um eAkte, HR-Akte, Dokumentenmanagement und ECM nicht mehr als strategisch an. TSS will mit der Akquisition seine Position in Deutschland ausbauen. IQDOQ soll als eigenständige Geschäftseinheit weiterbestehen.
Aus der Mitteilung von TSS:
„IQDoQ bietet drei Geschäftslösungen für seine vertikalen Märkte. IQAkte Personal ist eine HR-Lösung mit digitalisierten Personalakten, die eine effiziente und sichere HR-Verwaltung ermöglicht. Die Verwendung der Lösung erleichtert es Unternehmen, Datenschutzrichtlinien wie die EU-Datenschutzgrundverordnung einzuhalten. IQAkte Vertrag ist eine digitale Lösung für Unternehmen, um ein effizientes Vertragsmanagement durchzuführen. HyperDoc ist eine Enterprise Information Management-Lösung, die alle dokumenten- und datenbasierten Prozesse unterstützt. Als modulares System lässt es sich frei mit weiteren Komponenten kombinieren.“
IQDOQ ist einer der Traditionsanbieter, der bereits rund 30 Jahre am Markt war. Inzwischen kann man vone inem rgelerechten Ausverkauf der deutschen DMS-Anbieter sprechen … Docuware, Optimal Systems, Ceyoniq usw. Die Bereinigung der Branche wird weiter voranschreiten.
Generationenwechsel bei d.velop
Inzwischen ist Leonhard Pliete Geschäftsführer bei d.velop holding GmbH. Er ist der Sohn des Gründers von d.velop, Christoph Pliete.
Auch in der d.velop AG hat sich einiges getan. Zu Mario Dönnebrink, Vorstand und CEO der d.velop AG, kamen zwei altgediente d.veloper in den Vorstand hinzu: Sebastian Evers wurde am 1.1.2021 Chief Marketing Officer (CMO) und Rainer Hehmann Chief Technology Officer (CTO): https://bit.ly/3oCJ4zT. Alexander Zirl wurde zum CDO bestimmt.
Damit dürfte der Wachwechsel, sprich Generationenwechsel, auch bei d.velop abgeschlossen sein. Die Gründer-Riege der deutschen ECM-Anbieter wie SER, Docuware, Easy, d.velop etc. hat sich in den Ruhestand abgesetzt. Häufig war dies mit Verkäufen des Unternehmens oder neuen Investoren verbunden.
d.velop AG Management Generationenwechsel abgeschlossen
Nun ist es offiziell: Mario Dönnebrink ist CEO der d.velop AG: „Nach der Erweiterung des bisherigen Vorstands des Unternehmens auf insgesamt vier Mitglieder übernimmt CEO Mario Dönnebrink nun den Vorsitz. Gründer und bisheriger Vorsitzender Christoph Pliete fokussiert sich als Vorstand und Chief Advisory Officer auf die strategische Ausrichtung der Unternehmensgruppe.„
M&A Fortsetzung 2021
Auch im Januar 2021 setzen sich die Entwicklungen mit Übernahmen von Anbietern fort.
Die Reihe wird hier – sicher – fortgesetzt.
Generationenwechsel: Portal Systems
Ehemalige liebe Kollegen aus ACS-Zeiten, André Hoseas und Andrew Sharp, ehemals Vorstand bei Portal Systems, sind jetzt auch im Ruhestand. Das Unternehmen wird jetzt von Frank von Orlikowski allein gemanagt.
Interessanter ist die Strategieänderung des Unternehmens. Das Sharepoint-On-Premises-Geschäft wurde verkauft. Portal Systems konzentriert sich jetzt auf ECM-nahe Lösungen für M365, Sharepoint online und Teams in der Cloud. Dies spiegelt die Strategie von Microsoft, alles in die Cloud zu heben, die dadurch massiv zurückgegangenen Investitionen in Sharepoint on-premises und geänderte Anforderungen durch die Covid-19-Pandemie mit mehr Heimarbeit wider. Das Thema Enterprise Content Management mit oder in Ergänzung von M365 zeigt weiterhin Wachstum.
Generationenwechsel: Forcont
Die Forcont Business Technology GmbH wird von Matthias Koch und der WMS Wachstumsfonds Mittelstand Sachsen übernommen: https://bit.ly/3qPxdzp. Nach 30 Jahren scheiden die Altgesellschafter Christa Gaudlitz, Matthias Kunisch und Inventment GmbH aus. Thomas Tettenborn vertritt den neuen Investor WMS. Thomas Fahrig bleibt weiter dabei. Die Kontinuität in Leipzig ist damit wohl gewährleistet.